Wir – das Bremer Institut für Gesundheitsförderung und Pädagogische Psychologie InGePP e.V. und seine Partner aus Kindertagesstätten, Schulen, Lehrerfortbildung, Kinderschutz und Jugendarbeit – sind fest davon überzeugt. Der am 25. und 26.1.2013 stattfindende Kongress "Ohne mich geht es nicht mit mir oft auch nicht" stellt die Pädagogischen Fachkräfte und Eltern ins Zentrum. Ziel des Kongresses ist es dabei, den kräftezehrenden Erziehungsalltag mit Kindern und Jugendlichen aus der Sicht der Erwachsenen zu reflektieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie Eltern und PädagogInnen sich selbst im täglichen Tun nicht aus dem Blick verlieren, ihre Ressourcen schonen und Widerstandskräfte für die Bewältigung der Anforderungen bewahren und gewinnen.
Neue Zeiten – neue Anforderungen an Erziehende

Neue Zeiten – neue Anforderungen an Erziehende
In den letzten Jahren hat sich sowohl die Situation von Eltern, als auch die Situation der Pädagogischen Fachkräfte verändert. Der demografische Wandel und die abnehmende Kinderzahl, der Fachkräftemangel bei gleichzeitig gestiegener Arbeitslosigkeit, veränderte Erziehungsideale, die Abkehr von den Kommandofamilien hin zu Verhandlungsfamilien wie auch neue Forschungsergebnisse aus Psychologie und den Neurowissenschaften haben den Druck auf die Erwachsenen steigen lassen, für Kinder und Jugendliche bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen. Die Ergebnisse aus Bildungsforschungsstudien PISA, TIMMS und IGLU haben angedeutet, dass es hier noch zahlreiche Reserven in Deutschland gibt. Wie diese Reserven bestmöglich auszuschöpfen sind, darüber herrscht jedoch bisher keine Einigkeit.
Wird denn noch nicht genug getan?

Wird denn noch nicht genug getan?
Während Bildungsforscher die Stärkung von kindlichen Selbstbildungsprozessen empfehlen, herrscht in der Öffentlichkeit nach wie vor das Vorurteil, dass die Erwachsenen zu wenig tun, um die Kinder zu fördern und zu bilden. Die Folgen sind bereits sichtbar: Während tagtäglich an die Pädagogischen Fachkräfte neue Anforderungen herangetragen werden, sinkt gleichzeitig das öffentliche Ansehen von ErzieherInnen und Lehrkräften. Reformvorhaben in den Bildungseinrichtungen erhöhen die alltägliche Arbeitsbelastung. Ein hoher Krankenstand unter den Pädagogischen Fachkräften ist nur ein Hinweis darauf, wie auf diese Ansprüche reagiert wird.
Eltern werden ist nicht schwer…

Eltern werden ist nicht schwer…
Den Eltern ergeht es ähnlich. Sie stehen schon frühzeitig unter der Verantwortung und dem Druck, ihre Zweijährigen bestmöglich zu fördern, damit diese als 18-Jährige bestmögliche Abiture und gute Studienplätze erwerben. Von Außenstehenden ob dieses Förderdrucks belächelt, versuchen sie viel und erreichen dabei häufig das Gegenteil vom Intendierten.
Der Kongress als Chance zum Innehalten

Der Kongress als Chance zum Innehalten
Der Kongress "Ohne mich geht es nicht - mit mir oft auch nicht" bietet die Chance zum kurzen Innehalten im Alltag des Bildungs- und Erziehungsgeschehens. Wie kann ich mich als Mutter, Vater oder Pädagogische Fachkraft selbst im Blick behalten? Wie kann es mir gelingen, bei den täglich wechselnden Anforderungen, die Beziehung zwischen dem Kind und mir als Basis für Entwicklungs- und Bildungsprozesse aufzubauen und zu festigen? Wie kann ich mich auch vor Anforderungen schützen, die nicht in meinem Aufgabenbereich liegen und trotzdem an mich herangetragen werden? Und was hilft mir gegen die kleinen Spitzen und Angriffe von außen, die im Alltag so viel meiner Kraft und Energie rauben? Und was ist es eigentlich, was mich in all diesen Anforderungen gesund erhält? Grundlage dieser Reflexion ist ein systemischer Blick auf die Verflechtungen zwischen den Institutionen und den handelnden Personen mit den ihnen auferlegten und auch selbst gewählten Rollen und den mit ihnen verbundenen Erwartungen.
Trockene Vorträge? Keinesfalls

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