Der Ablauf
Freitag 25.1.2013

Beginn 17 Uhr Eröffnung durch die Veranstalter


17.30 bis 18.30
Vortrag Gerald Koller "Miteinander Zukunft wagen"

Die Menschheit steht zweifelsohne vor großen Herausforderungen, die durch die Globalisierung in immer schnellerem Tempo auf uns alle zukommen. Jetzt zeigt sich: unbegrenztes Wachstum, von dem wir uns die Rettung erhoffen, ist Zeichen einer Entwicklungsstörung - und der Einzelkämpfer ein Modell, das in Krisen und Zeiten der Veränderung versagt. In dieser Situation braucht es Neuorientierung. Als Leitstern für den gesellschaftlichen Wandel– und für eine zukunftsfähige Bildung- kann da eine Vision dienen, für die es sich zu leben lohnt: Lebensqualität. Sie entsteht dort, wo Menschen gut mit sich, mit einander und ihrer Mitwelt umgehen. Bildung gelingt! Wenn ihre Ansprüche an die Zukunft bereits als Wohlbefinden und Stimmigkeit in der gemeinsam gelebten Gegenwart spürbar werden.

18.30 Uhr
Resonanzen zum Vortrag – Leitung Annelie Keil

19.00 bis 20.00 Uhr
Ausstellungen und Präsentationen im Theaterfoyer, Getränke und Fingerfood

20.00 Uhr
Exklusive Aufführung für die Kongressteilnehmenden
"Hamlet" im Schauspielhaus des Theaters Bremen.
Alexander Riemenschneider, der zweite der neuen Hausregisseure des Theaters Bremen, stellt sich mit seiner ersten Arbeit in Bremen vor. Der 31-jährige, der unter anderem am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und am Deutschen Theater Berlin tätig war, hat William Shakespeares "Hamlet" inszeniert.

Hamlet lebt in einer Welt hoher Ansprüche. Er soll den Mord an seinem Vater rächen, den Onkel als den neuen Vater annehmen, der Mutter die rasche, erneute Heirat verzeihen, seinen sozialen Status berücksichtigen und vor allem – vergessen und mitspielen. Der Anspruchsvollste von allen aber ist er selbst. Das große Kind Hamlet, das plötzlich vaterlos wird und die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss, ist selbst ein leidenschaftlicher Schauspieler, ein Solist. Auf der Bühne sucht er unerbittlich nach einem echten Gefühl, behauptet: Ich habe in mir mehr als Schein gefunden. In diesem Lebensspiel droht er sich selbst verloren zu gehen; eigene Regeln immer wieder zu erfinden oder dies Spiel gar zu beenden, gelingt ihm nicht. Hamlet denkt: „Ich genüge nie. Das Leben der anderen gelingt immer. Ich muss es alleine schaffen!“

Er träumt von der absoluten Tat. Und wir fragen uns mit ihm: Woher kommen die Ansprüche, die uns nie in Ruhe lassen, die uns in jedem Moment unseres Lebens zwingen so viel wie möglich zu leisten?

22.00 Uhr Für Interessierte: Gespräch mit dem Dramaturgen

Ende gegen 22.30 Uhr

 

Samstag 26.1.2013
Ablauf Samstag
Beginn 9.00 Uhr Eröffnung durch die Veranstalter

9.30 bis 10.30 Uhr
Vortrag Eckhard Schiffer „Salutogenese: Gesundheit und Lebensfreude durch dialogisch-schöpferische Entfaltung in jedem Lebensalter“

Wie bedeutsam schöpferische Begegnung fürWohlbefinden und Gesundheit des Kindes ist, wissen wir aus der Phase der ersten kindlichen Lächelspiele. Dass Vergleichbares auch für alte Menschen gilt, erleben wir immer wieder, indem wir mit ihnen singen und tanzen.

Menschen in Not hatten stets ihre Lieder, auch ihre eigenen Lieder. Erinnert sei an die Psalmen des Volkes Israel in der babylonischen Gefangenschaft, die Gospels und Spirituals der Sklaven in Amerika oder die Shantys, die von den Seeleuten bei ihrer harten Arbeit auf den Segelschiffen gesungen wurden. Menschen im KZ  begegneten dem Entsetzen z. B. mit Musizieren, Singen und Schauspiel soweit wie möglich.

Dass die schöpferische Entfaltung auch des erwachsenen Menschen - in Fortsetzung des kindlichen Spielens -   für dessen  Erholung, Wohlbefinden und Gesundheit wichtig ist, hatte schon der englische Kinderarzt Donald Winnicott angemerkt. Und  die jüngsten Erkenntnisse der Neurobiologie bestätigen dies ebenso wie langjährige klinische Erfahrungen des Referenten mit psychosomatisch erkrankten Erwachsenen.

Aber warum erst in der klinischen Therapie dies (wieder) entdecken?

In dem Konzept der Salutogenese  (von Salus: Gesundheit, Genese: Entstehung), die danach fragt, wie Gesundheit entsteht, stellen Spiel und Dialog für alle  Lebensbereiche – einschließlich Beruf – bedeutende Ressourcen (Kraftquellen) dar. In Unterscheidung zum Konzept der Pathogenese (von Pathos: Leid), mit dem nach der Entstehung von Krankheit gefragt wird, gesundheitsbedeutsame Kräfte jedoch nicht ausreichend beachtet werden, lädt die Salutogenese zu einer Schatzsuche nach eben diesen Kräften auch schon außerhalb von Therapie ein.

Anhand konkreter Beispiele soll in dem Referat das Besondere dieser Schatzsuche verdeutlicht werden.

10.30 Uhr
Resonanzen zum Vortrag, Leitung Margrit Hasselmann

11.00 bis 12.00 Uhr
Uhr Pause, Präsentationen von Anbietern, Getränke und Fingerfood

12.00 bis 13.00 Uhr
Eva Ullmann " „Humor als Überlebensstrategie in der Erziehung - Integration einer wenig beachteten Ressource"

Lachen und Humor sind Vertrauensbildner und Kommunikationsbeschleuniger! Kinder lachen gerne. Das soziale Klima verbessert sich und die Erziehung oder Unterrichtsabläufe funktionieren reibungsloser. In diesem Vortrag geht es jedoch nicht in erster Linie um den Kinderhumor, sondern um die ebenso wichtigen Partner in der Erziehung selbiger: die Erwachsenen. Warum lachen wir gerne, immer noch oder haben unseren Humor verloren? Welchen Nutzen haben im Alltag der Erziehung eine gesunde Portion Humor bzw. eine gezielte Humorpflege? Der leichte und doch ernste Vortrag von Eva Ullmann macht Ausflüge zur Stärkung der eigenen Gesundheit und zum Humor als Bewältigungsmöglichkeit täglicher Anforderungen. Denn die Pflege von Selbstironie kann manche Selbstkritik oder auch manch Missverständnis leichter erscheinen lassen und macht uns durchaus schlagfertiger gegenüber unfairen Anforderungen.

- Definition von geeignetem Humor gegenüber der eigenen Personen

- Unterscheidung von wertschätzendem und verletzendem Humor (mit Humor wertschätzend Kritik üben)

- Gezielter Einsatz und Unterlassung von Humor als Kommunikationsinstrument

- humorvolle Selbstfreundschaft

- Schärfung der eigenen Humorwahrnehmung

- humorvoller Umgang mit eigenen Antreibern (TA) und „Quatschies“

13 bis 13.30 Uhr
Resonanzen zum Vortrag, Leitung Malte Mienert

13.30 Uhr
Ausblick und Abschluss durch die Veranstalter

 

Das Rahmenprogramm
Präsentation "Design your Life"

Einblicke für Erwachsene in ein Projekt für Jugendliche auf der Suche nach eigener Orientierung rund um das Risiko Leben

Präsentation "Prima Kita"

"Prima-Kita stellt vor: Prima-Kita stellt vor: Neue Energie von Kopf bis Fuß! Kleine Entlastungs-, Aktivierungs- und Entspannungsübungen für den Alltag mit Kindern (Referent: Lutz Gudehus, Physiotherapeut und Präventionstrainer).
Das Projekt Prima-Kita unterstützt Kindertageseinrichtungen bei der Umsetzung eines präventiven und beteiligungsorientierten Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Prima-Kita ist ein Projekt der Bremer Landesinitiative Arbeits- und Gesundheitsschutz und wird aus Mitteln des EU-Programms EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) gefördert. Weiterhin wird das Projekt gefördert und unterstützt durch die Arbeitnehmerkammer Bremen, die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege und die Unfallkasse Freie Hansestadt Bremen.

 

Präsentation "Kribbeln im Bauch"

"Kribbeln im Bauch", ein Projekt zur Gewalt- und Suchtprävention für Förder-, Werk- und Sekundarschulklassen der 9.Jahrgangsstufe, präsentiert Ergebnisse aus der Arbeit mit Jugendlichen. Seit 2006 haben ca 1200 Jugendliche in 65 Wochen an "Kribbeln im Bauch" teilgenommen. Das Projekt wird vom Landesinstitut für Schule, Gesundheit und Suchtprävention (LIS), der AOK Bremen/Bremerhaven und weiteren Kooperationspartnern umgesetzt.



Stände von Anbietern

Catering

Das Catering für den Kongress wurde für uns von Barbara Stadler und KollegInnen aus dem Mütterzentrum Huchting e.V. geliefert, und zwar aus dem Café MüZe - Treffpunkt für Mütter, Frauen und Familien
Die Getränke lieferte das Team von Falk Hocquél, der das Café im Foyer des Kleinen Hauses betreibt.
 
 

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